Konzept und Design: stammen direkt aus dem America’s Cup, der Formel 1 des Segeln. In Zusammenarbeit mit Reichel/Pugh hat Buddy Melges im Jahr 1993 ein Sportboot mit faszinierenden Segeleigenschaften entwickelt, die 1994 in den USA mit der Auszeichnung „Boat of the Year“ ausgezeichnet wurde.
Bereits 1997 wird die Melges24 von der ISAF als „International Class“ anerkannt und ab 1998 können somit offizielle ISAF World Championships ausgetragen werden.
Das hohe Geschwindigkeitspotential, verbunden mit spektakulärem Genakersegeln, ist Garant für ein außerordentlich hohes Publikums- und Medieninteresse.
Äußerst enge und auch strikt kontrollierte Vermessungsbestimmungen garantieren absolute Chancengleichheit. Durch eine High-Tech-Fertigung (Sandwich/ Vakuum) sind auch ältere Boote absolut konkurrenzfähig – somit ist auch eine hohe Wertstabilität garantiert, zumal das Angebot an gebrauchten Booten eher rar ist.
Melges24 | |
LENGTH | 7,31m |
BEAM | 2,489m |
DRAFT | 1,52m |
WEIGHT | 809kg |
SAIL AREA | |
MAIN | 21,0m2 |
JIB | 12,0m2 |
SPINNAKER | 55,9m2 |
CREW | 2-5 |
In den USA (Herkunftsland der M24) hat sich die Klasse innerhalb kürzester Zeit zu einer der stärksten Regattaklassen entwickelt. Weltweit segeln aktuell ca. 800 Boote (Stand: 12-2008), die Flotte wächst jährlich um ca. 40 – 50 Einheiten. Die stärksten Flotten in Europa findet man in Italien (100 Boote), dem deutschsprachigen Raum (70 Boote) sowie in Skandinavien (80 Boote). Seit 2007 erfreut sich die Melges24 einer steigenden Beliebtheit in den Ost- und Südosteuropäischen Ländern (Tschechien, Slovakei, Ungarn, Polen, Slowenien und Bulgarien). Seit 2008 sind Melges24 auch „Down Under“ d.h. in Australien & Neuseeland etabliert.
Bemerkenswert ist, dass über 70 % der Boote in nationalen Ranglisten erfasst sind. Dies spiegelt die hohe Regattaaktivität der Klasse und somit die Attraktivität für Umsteiger wieder.
Bei Welt- oder Europameisterschaften sind 15 Nationen und mehr am Start – dies wird sonst nur von Olympiaklassen erreicht.
Vom Weltsegelverband ISAF als „International Class“ anerkannt, somit müssen alle Änderungen der Klassenregeln und Bauvorschriften durch die ISAF genehmigt werden. Dies garantiert faires Segeln in der beliebtesten Sportbootklassen, das nicht von Bauänderungen der Hersteller beeinflusst wird.
Zahlreiche nationale und internationale Spitzensegler sind als Gastskipper bei den großen Events anzutreffen. AC-Syndikate wie „Prada“ und „Mascalzone Latino“ prüfen Ihren Trainingsstand durch die Teilnahme an hochrangigen Klassenregatten der MELGES24. Auch Teilnehmer am Volvo Ocean Race sind regelmäßig bei Melges24 Regatten anzutreffen, von ehemaligen Olympiaseglern ganz zu schweigen.
Die Crew: Eine MELGES24 wird von 4-5 Personen gesegelt – das Maximalgewicht der Crew darf jedoch 375 kg nicht überschreiten. Trotz dem auf den ersten Blick recht einfachen Handling, mit dem sich vom Beginn an auch mit kleiner Crew mit viel Spaß segeln lässt, ist für nationale oder internationale Spitzenleistungen ein sehr hoher Trainingsaufwand nötig.
„Wer international Regatta segeln will, kommt an der MELGES nicht vorbei!“ (Pressezitat Yacht)
Spezifikationen: Rumpf und Deck werden im Sandwichverfahren unter Vakuum laminiert. Mast, Genakerbaum, Ruderblatt, Pinne sowie Kielfinne sind aus hochbelastbarer Carbonfaser hergestellt. Die Rümpfe dürfen nicht durch Spachteln und Schleifen nachbearbeitet werden – das in vielen Klassen „beliebte“ und teure Racefinish, die sogenannten „Speedjobs“ sind für Melges24 Segler ein Fremdwort, da der Auslieferungszustand als perfekt zu bezeichnen ist.
Großsegel und Fock dürfen aus Kevlarlaminaten hergestellt werden – allerdings sind auch Großsegel aus Dacron voll wettberwerbsfähig, auch wenn diese nur einen geringen Preisvorteil bieten.
Genaker werden aus silikonisierten Tuchen hergestellt, z.T. auch mit nachträglicher Nanobeschichtung veredelt.
Herstellung und Vertrieb:
Internationaler Ansprechpartner für Europa ist www.melgeseurope.com.
Gebrauchtboote werden in der Regel über die Klassenvereinigungen angeboten.